Monat: September 2014

Nach drei Wochen müssen wir heute wieder nach Hause. Leider findet ausgerechnet an diesem Samstag das Nachspiel des Finales im Hurling zwischen Kilkenny und Tipperary in Dublin statt (quasi der irische Superbowl). Zusammen mit einer Riesenbaustelle auf dem Umgehungsring führt dies zum wahrscheinlich einzigen Stau in Irland in 2014 – in dem wir drei unnütze Stunden rumstehen. Wir kriegen unseren Flieger ohne Probleme, aber das Tagesprogramm entfällt leider.

Zum Abschluss unseres Urlaubs noch ein Zahlen:

• Hektische „LINKS LINKS LINKS“-Rufe vom Beifahrersitz in Irland: 0
• Hektische „RECHTS RECHTS RECHTS“-Rufe vom Beifahrersitz zurück in Deutschland: 1
• Geocaches gefunden : 75
• Besuchte Grafschaften: 4
• Fotos gemacht: 1999 (kein Scherz!)
• Videos gemacht: 629
• Gefahrene Kilometer:  4508
• Regentage: 2,5
• Mückenstiche Lars: 22
• Mückenstiche Diane: 2
• Kaminfeuer: 5
• Geguckte Serienepisoden: 54
• Vertilgte Möhren: 3kg
• Nächte in zu kurzen Betten: 21

Letzter voller Urlaubstag und der Abschiedsspaziergang auf den Klippen macht den Abschied nicht leichter. Wir werden noch mal mit reichlich Sonne und Wellen verwöhnt. Und am Diamond Rocks Café treffen wir noch einmal den Hund, der uns schon auf so vielen Spaziergängen begleitet hat. Wobei er jetzt ein Alter erreicht hat, wo er lieber in seiner Hundehütte bleibt.

Nach einem schönen Strandspaziergang haben wir uns dann ein Päuschen verdient. Was passt besser, als die Aussicht vom Sessel aus zu genießen. Da kommt man vor lauter Bewunderung für die Bucht gar nicht zum Lesen 😉 .

Für den Abend haben wir uns einen landestypischen Zeitvertreib vorgenommen. Wir gehen zum Windhundrennen nach Limerick und sind sehr gespannt, was uns erwartet.

Statt auf der zugigen Tribüne zu stehen, gönnen wir uns ein 3-Gang Menü im Restaurant mit Wettservice am Tisch.

Dank ‚Going To Work‘, ‚A Decent Fellow‘ und ‚All Rock‘ (wer zum Henker denkt sich diese Namen aus ?!?), machen wir aus unseren € 20 ganze € 27,50 🙂 .

Jede Viertelstunde gibt’s ein Rennen und so langsam verstehen wir auch das System. Nach 11 Rennen sind wir satt, entspannt und entschlossen, dass im nächsten Urlaub zu wiederholen 🙂 .

Leider noch mal Regen – zwar nicht richtig kalt, aber der anhaltende Sprühregen macht es draußen doch recht ungemütlich. Wir drehen eine kleine Runde aber entscheiden dann, dass wir drinnen besser aufgehoben sind 🙂 . Endlich kommt das lange vernachlässigte Spielearsenal zum Einsatz; und Diane genießt ihre Variante des Irish Coffee – mit Baileys statt Whiskey.

Das sehen wir gerade, wenn wir aus dem Fenster gucken:

Und das sieht man, wenn man in unser Fenster guckt:

 

Heute machen wir uns auf, ein paar ‚alte Bekannte‘ zu besuchen. Wir treiben uns ein bisschen im Hinterland von Clare rum und tun etwas für die Geocaching-Statistik 🙂 .

Quin Abbey haben wir schon öfter besichtigt. Leider sind derzeit einige Teile und das obere Stockwerk wegen Restaurierung geschlossen und ein paar ältere US-Touristen müssen sich lautstark unterhalten, aber trotzdem lohnt sich der Besuch. Auch hier ist der Kreuzgang noch komplett erhalten. Der Eintritt ist frei, aber mittlerweile gibt es einen ‚Aufpasser‘, der sehr energisch darüber informiert, wie man sich in der Ruine zu verhalten hat (nix anfassen, keine Fotos der Grabsteine machen) und hinter uns her schleicht 🙂 . Wir machen das Beste draus und unterhalten uns mit ihm. Stellt sich heraus, dass seine Exfreundin in Aachen studiert hat und er sich besonders über Touristen aus Deutschland freut – das können wir liefern 🙂 .

Dann geht es weiter nach Clare Abbey; nicht halb so groß wie Quin, aber vor dem heute wieder sehr dramatischen Himmel, auch einen Abstecher wert. Hier werden wir von einem älteren britischen Päärchen angesprochen und es stellt sich heraus, dass sie aus Devon kommen – wo wir letztes Jahr Urlaub gemacht haben….

Auf dem Rückweg halten wir an „unserem“ kleinen namenlosen See, den wir mal zufällig entdeckt haben. Mittlerweile hat man hier einen Steg gebaut und ein paar Picknicktische aufgestellt, aber ausser uns ist heute keiner hier 🙂 .

Gestern ist Diane auf den Klippen östlich von Kilkee herumgeturnt, heute ist der westliche ‚Cliff Walk‘ dran 🙂 . Gerade rechtzeitig für die beste Wellenausbeute; circa eine Stunde vor Hochwasser.

Und abends haben wir dann doch noch ein bisschen Sonnenuntergang, bevor wir es uns vor dem Kamin gemütlich machen.

Heute ist tatsächlicher unser zweiter Tag mit Regen in diesem Urlaub! Wir nutzen die Zeit also, um ein paar häusliche Pflichten zu erledigen und unsere müden Knochen auf der Couch auszuruhen 🙂 . Dazu sind wir ja schließlich auch hergekommen. Und mit dem Blick über die Bucht hat man auch immer was zu gucken – wenn nicht gerade eine der vielen Möwen ihre Hinterlassenschaften auf der Scheibe platziert hat 🙁 .

Am Nachmittag kommt Wind auf und in einer trockenen Stunde zieht es Diane dann doch nach draussen auf die Klippen. Trocken zumindest was Regen angeht – der Wind treibt die Wellen ans Ufer und die Gischt bis auf den Weg. Da ist in Sekunden die Frisur ruiniert und die Brille beschlagen – super! JETZT ist der Urlaub wirklich komplett 😉 .

Wir können uns bei den Fotos nicht recht entscheiden, welche es verdienen in den Blog zu kommen, deshalb hier einfach ein paar mehr zum genießen.