Trier 2015

Trier ist die älteste Stadt Deutschlands und durchaus einen Besuch wert. Je nach Laufgeschwindigkeit, Verweildauer bei Sehenswürdigkeiten oder Kaffeedurst, kann man die Innenstadt gut an einem halben oder auch einem ganzen Tag zu Fuß gut erkunden. Alles liegt schön nah beieinander, meistens sogar in der Fußgängerzone.

Rund um den Hauptmarkt herrscht buntes Treiben, inkl. Weinbude, Marktständen, Strassencafés und Touristen. Viele schön restaurierte Gebäude und kleine Seitengassen laden zum Gucken und Bummeln ein.

Wieder einmal müssen wir feststellen, dass es die Dekade der verkleideten Sehenswürdigkeiten ist. Ständig stolpern wir über eingetütete Kirchtürme oder Fassaden 🙁 In Trier trifft es die Kaiserthermen, St. Gangolf am Hauptmarkt und das Kurfürstliche Palais. Manchmal hilft die perspektivische Trickkiste des Fotografen, manchmal ist nix zu machen….

Eine Stadt mit so langer Geschichte hat natürlich auch jede Menge Kirchen, die wir uns nicht entgehen lassen. Wer aus den letzten Beiträgen genug davon hat, kann jetzt Einiges überspringen, aber wir fanden die Konstantin-Basilika,

die Liebfrauenkirche

und den Dom

wirklich beeindruckend, sehenswert und schön 🙂

Zum Abschluß machen wir noch einen Stop an der Porta Nigra – das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen – wie wohl jeder Trier-Besucher.

Aber auf unserer Tour durch die Stadt haben wir nicht nur Kultur und Geschichte getankt. Wie immer haben sich auch ein paar Kuriositäten dazwischen gemogelt.

So langsam machen sich bei uns Ermüdungserscheinungen bemerkbar und wir verlegen unser Sight-Seeing auf’s Wasser. Eine kleine Rundfahrt auf der Mosel soll uns gemütlich durch den Nachmittag bringen.

Da der Tag sich jetzt sonniger zeigt, machen wir noch ein Abstecher in die nahen luxemburgischen Weinberge. Auf dem Rückweg besuchen wir noch kurz das Benediktinerkloster St. Matthias und gönnen uns ein Abschiedseis.

Damit beenden wir diesen Urlaubsblog. Wenn es Euch gefallen hat – im September geht es weiter!

Comer See 2015 – Transit II

Unsere Zeit in Italien ist schon wieder um; die Vignetten sind poliert, das Auto gepackt und wir bereit für die Alpenüberquerung. Wir verlassen die Lombardei bei Sonne und vorsommerlichen Temperaturen aber kaum haben wir den Gotthard-Tunnel verlassen, befinden wir uns im Nieselregen und Nebel  – brrr!  Auf unserem weiteren Weg wird es dankenswerterweise aber wieder sonniger, bis wir am Abend endlich Trier erreichen. Hier werden wir erstmal einen kleinen Zwischenstopp einlegen.

Comer See 2015 – Tag 8

Heute sind wir wieder unabhängig von Fahrplänen und anderen Touristen unterwegs. Ein letztes Mal geht es an die Ostseite des Sees und dann ein bisschen ins Hinterland. Wir finden verlassene Bergdörfer, mehr oder weniger fotogene Kirchen und ein paar schöne Aussichten 🙂 .

 

Comer See 2015 – Tag 7

Da der gestrige Tag mit Bootstour so ein Erfolg war, wollen wir heute wieder auf’s Wasser. Diesmal allerdings bis Como, den ganzen See hinunter.

Der aktuelle Fahrplan bietet dafür nur eine Möglichkeit mit Aussendeck, erst am frühen Nachmittag. Das gibt uns ein Como-Erkundungsfenster von knapp anderthalb Stunden, bevor die letzte Verbindung nach Colico wieder ablegt. Nicht viel, sollte aber für eine kurze Tour reichen.

Vor der Fahrt schlendern wir noch ein bisschen durch Colico. Heute ist Flohmarkt, sehr niedlich. Dann bestaunen wir die unzähligen (Kite-) Surfer und gönnen uns ein Sonntagseis 🙂

Leider haben wir unsere Planung ohne die italienische Gemütlichkeit und die Menschenmassen vorgenommen, die an diesem Pfingstsonntag das sonnige Wetter ausnutzen. Das Schiff kommt schon mit zwanzig Minuten Verspätung an und verliert auf der Fahrt nochmal gut dreißig Minuten, weil an fast jeder der 28 Anlegestellen Unmengen von Passagieren aus- und vor allem einsteigen. Wir sind sehr froh, dass wir am Nordende gestartet sind, so haben wir einen Sitzplatz auf dem Aussendeck bekommen und können wenigstens die Aussicht genießen, auch wenn das ständige Kommen und Gehen den Gesamteindruck ein wenig trüben. Drinnen sieht es aus wie im Regionalexpress zur Hauptverkehrszeit. JEDER freie Platz, ob auf Stuhl, Treppe oder Fussboden ist belegt!

Da es die letzte Tour des Tages ist, legt das Schiff auch nicht am regulären Pier an sondern am Nachtruheplatz, auf der anderen Seite der Bucht! Bis wir es endlich von Bord geschafft haben, ist unsere Besichtigungszeit auf fünfundzwanzig Minuten geschrumpt, und wir müssen auch noch einmal rund um den Hafen, was uns weitere fünfzehn Minuten kostet. Also nix mit Sightseeing 🙁

Somit können wir diese Tour nur bedingt empfehlen – kann aber mit dem Sommerfahrplan mit eventuell mehr Abfahrten besser klappen. Oder auf beiden Touren das Speed-Boat nehmen, das allerdings kein Aussendeck hat, Zuschlag kostet und nur halb so viele Stopps anbietet. Insgesamt haben uns die oberen zwei Drittel des Sees auch besser gefallen. Leider haben wir ein bisschen den Überblick verloren, wo wir genau welches Foto gemacht haben, also sollten wir nicht alle Orte korrekt benamst haben bitten wir hiermit um Entschuldigung 😉

Comer See 2015 – Tag 6

Wenn wir am Wasser sind, müssen wir früher oder später auch Bötchen fahren. Heute ist es soweit. Quer über den See fahren diverse Fähren und Ausflugsboote. Der Fahrplan ist etwas verwirrend, aber mit ein bisschen Hilfe vom Fahrkartenverkäufer und gründlichem Studium haben wir eine funktionierende Verbindung von und nach Colico für heute gefunden. So können wir uns erstmal Menaggio in Ruhe angucken. Ein wirklich süßer alter Ortskern mit kleinen Geschäften, netter Promenade und den typischen schmalen Gassen. In der Kirche Santo Stefano bekommen wir noch unverhofft ein kleines Orgelkonzert geboten, bevor um 12:00 die Glocken läuten, was bei den hier üblichen offenen Glockentürmen und den sich nach außen drehenden Glocken auch ein Schauspiel für sich ist. Dann ist es Zeit für ein weiteres Urlaubseis und Leute-gucken auf der Promenade 🙂 .

Von Menaggio nehmen wir eine Fähre nach Bellagio, angeblich ein Pflichtbesuch für jeden Urlauber am Comer See. Von der völlig überlaufenden Promenade führen steile Treppengassen zu unzähligen Läden und Restaurants. Alles wirkt ein bisschen heruntergekommen, bis auf die Preise in den Schaufenstern 🙂 Insgesamt ist es uns zu voll und es gibt definitv nettere Orte am See.

Zurück geht es mit dem Speed-Boat; die deutsche Übersetzung der Sicherheitshinweise klingt für uns sehr italienisch 🙂