Wales 2016 – Tag 2 „Croeso i Gymru“

Heute müssen wir noch ein bisschen Strecke schaffen, was bei strömenden Regen und vollen Autobahnen leider mehr Zeit in Anspruch nimmt als gedacht. Aber das erste Mal im eigenen Auto im Linksverkehr klappt problemlos! Da hatten wir doch ein bisschen Bedenken, wie sich zeigt aber völlig unnöitg 🙂

Und letztendlich kommt dann doch die Sonne durch und dann heißt es „Croeso i Gymru“ – willkommen in Wales, dem Land des roten Drachen und der Namen ohne Vokale, dafür umso mehr Konsonanten, gerne auch doppelt 🙂 Unser Cottage „Glan Helyg“ steht in der Beach Road in Y Felinheli, direkt am Wasser. Wir waren schon in vielen Ferienhäusern, aber noch nie in einem, dass so liebevoll eingerichtet ist. Und hinter dem Haus geht noch ein Hanggarten in schwindelerregende Höhen.

 

Nach der langen Anreise sind wir doch ziemlich erledigt und machen nur noch einen kurzen Rundgang in die nächste Umgebung.

 

Wales 2016 – Anreise

Und wieder rollt das Cacher-Mobil (das in den letzten Monaten den Namen leider nicht wirklich verdient hat, da die Insassen zuviel Zeit mit Arbeiten verbracht haben), diesmal gen Westen. Es ist Zeit für den nächsten Urlaub und das Ziel ist diesmal wieder die britische Insel, ganz im Westen – Wales. Wir entscheiden uns für den Weg über die Niederlande und Belgien nach Dünkirchen, um von hier mit der Fähre nach Dover über zu setzen.

Aber auch hier erfahren wir am eigenen Leib, dass die Reisefreiheit in Europa in den letzten Jahren ziemlich gelitten hat. Am Terminal müssen wir durch ein Wirrwarr von verdächtig neu aussehenden Zäunen bevor wir einchecken dürfen. Dann die „normale“ Passkontrolle – die es immer schon gab, da GB das Schengen-Abkommen nicht gezeichnet hat – bevor wir vom britischen Zoll freundlich aufgefordert werden Kofferraum und Hintertür zu öffnen und unser Auto nach Flüchtlingen durchsucht wird.

Was für ein Unterschied zu unserer Fährfahrt von Kiel nach Göteborg!

Aber schließlich sind wir wohlbehalten an Bord und finden nach einigem Suchen auch das – zugegebenermaßen eher schlichte Außendeck. Gut, dass die Überfahrt nur zwei Stunden dauert. Verblüffender weise ist die Fähre ziemlich voll, hauptsächlich Briten. Ein Schelm wer dabei an Flucht vom Kontinent nach dem Brexit und nicht an heimkehrende Urlauber denkt 😉

Und während man hinter uns noch die Alabasterküste von Frankreich im Dunst verschwinden sieht, tauchen voraus schon die weißen Klippen von Dover auf. Wir fahren noch ein Stückchen nach Norden bevor wir uns ein Hotel für die Nacht suchen.