Irland 2018 – Kilkee Abschied (für dieses Jahr)

Und dann ist es doch tatsächlich schon wieder soweit, nur noch ein Tag bleibt uns und den verbringen wir in Kilkee. Das Wetter ist traumhaft und morgen geht es wieder quer über die Insel zur Fähre, da strecken wir heute nochmal die Beine und saugen das Licht, das Meer und die Menschen auf, damit wir zu Hause noch lange davon zehren können. Und irgendwie findet man ja immer kleine Kuriositäten, wie z.B. die gehäkelten Hüllen für Steine an der Wetterschutzhütte auf dem Cliff Walk oder Murphy’s Bar, die wir ja eigentlich für ein Abrisshaus gehalten hatten ;-).

Zum Abschluss bekommen wir dann noch einen Sonnenuntergang geboten, der uns die Abreise wirklich nicht leichter macht.

Wir hatten uns ein bisschen in der Zeitplanung vertan und die Abfahrtszeit der Fähre mit der Check-In Zeit verwechselt. Tatsächlich müssen wir schon am frühen Nachmittag am Terminal sein, so dass auf dem Weg nicht allzu viel Zeit für Sightseeing ist. Aber eine Pause bei Clare Abbey, die uns einsam im Morgenlicht begrüßt, ist noch drin.

Danach haben wir uns ein paar Caches herausgesucht, aber wo genau wir jeweils gewesen sind, haben wir uns irgendwie nicht gemerkt. Und da wir auch nicht alle gefunden haben, helfen uns die Logs leider auch nicht :-(. Aber schöne Bilder sind es schon:

Irland 2018 – Kilkee Südwärts

Solange wir diesen Urlaub geplant haben, hatten wir ein Must-Do. Auf der Loop Head Halbinsel mit der Drohne Luftaufnahmen machen. Jetzt ist es endlich soweit! Der Wind pustet immer noch ganz ordentlich, aber nach dem überstandenen Crash vor zwei Wochen und den vielen Flügen in diesem Urlaub insgesamt ist der Pilot mutiger geworden (oder hat schon ein Auge auf ein Nachfolgemodell geworden ;-)). Und für alle, die ungeduldig auf die Aufnahmen warten, ja wir arbeiten daran und werden in Bälde einen Zusammenschnitt veröffentlichen.

Im Moment muss der Leser sich halt mit den schnöden Fotos begnügen, von denen wir natürlich jede Menge gemacht haben. Der Loop-Head-Drive bietet Irland wie aus dem Bilderbuch auf relativ kleinem Raum und zum Nulltariff :-). Und das finden nicht nur wir. Hoffentlich bleibt es noch ein bisschen ein Geheimtipp im Schatten der bekannteren Cliffs of Moher und den Halbinseln im Süden. Außer man macht wie wir einen Zwischenstopp in der Kilbaha Gallery in Kilbaha und lässt sich dort mit einem Heißgetränk und selbst gebackenen Kuchen verwöhnen. Ailish freut sich über Kundschaft und hat uns auch nach zwei Jahren wiedererkannt ;-).

Irland 2018 – Kilkee Nordwärts

Wenn man an einem Ort schon quasi jeden Stein umgedreht hat und kennt, ist es Zeit sich neue Steine zu suchen. Und genau das tun wir heute, indem wir nordwärts ziehen. Aber diesmal wollen wir nicht unser „übliches Programm“ absolvieren, darüber haben wir hier ja auch schon berichtet; sondern haben uns aufgemacht etwas Neues zu entdecken. Corcomroe Abbey soll sehenswert sein, also nix wie hin. Wer ohne Navi unterwegs ist muß die Augen ein bisschen aufhalten, denn das Hinweisschild ist ein bisschen versteckt und klein, die Strasse zur Abbey macht einen wenig benutzten Eindruck. Um so überraschter sind wir, also wir vor der Ruine einen Reisebus parken sehen. Wir machen uns also auf eine Touristenhorde gefasst, aber es ist nur ein Schulklasse, die ihre Geschichtsstunde ins Freie verlegt hat und kleine Kinderhände winken uns fröhlich durch die offenen Fenster zu. Kurze Zeit später ziehen sie dann sehr gesittet in den Bus um und lassen uns in einer Staubwolke zurück. Wohlige Ruhe kehrt ein; bis die kleine Currywurst aufsteigt 🙂

Die Abbey selbst ist nicht sonderlich groß und auch nicht komplett erhalten, hat aber auf dem Friedhof viele sehenswerte Keltenkreuze und jede Menge Bögen zu bieten, durch die man wunderbare Aussichten hat.

Weiter geht es für uns durch den Burren, dieser eigentümlichen Karstlandschaft mit jeder Menge Steinen und der typischen Spaltenbildung im Boden, so dass man oft wie früher beim Hinkekästchen von einer zur nächsten „hüpfen“ muß. Naja oder wie als Kind, als man nicht auf die Fugen auf dem Gehweg treten durfte und immer auf den Zehenspitzen von einer Platte auf die andere trat ;-). Das Wetter spielt mit und wir kurven auf Nebensträßchen von Ort zu Ort, langsam wieder Richtung Süden, immer wieder auch auf dem WAW, dem Wild-Atlantic-Way, der über die ganze Westküste Irlands verläuft und den wir mittlerweile in mehreren Etappen und Jahren fast komplett zurückgelegt haben. Und der wirklich überall vermarktet wird, alles ist jetzt „Wild“ oder „Wild Atlantic“.

Irland 2018 – Kilkee Hinterland

Ausnahmsweise ist unser Timing mal auf dem Punkt als wir Quin Friary ansteuern. Genau zwischen zwei Schauern kommt die Sonne zum Vorschein und taucht das Gemäuer in mystisches Licht. Und nachdem die Abbey bei unserem letzen Besuch verschlossen war, ist sie jetzt wieder komplett zugänglich. Und deshalb werdet ihr jetzt mit Bildern zugeballert :-).

Ansonsten waren wir in Ennis im Kino, haben einen Regenspaziergang in Limerick gemacht, ein paar Geocaches gehoben und es uns rundum gut gehen lassen.

Irland 2018 – Kilkee Lokales

Unglaublich, aber zwei Drittel unseres Urlaubs sind jetzt schon wieder rum.  Nach zwei Wochen mit reichlich Programm haben wir uns für die letzte Woche unser „Stammquartier“ in Kilkee gesichert, wo wir uns ja schon bestens auskennen und ganz entspannt die Alltagsbatterien wieder aufladen wollen. Wir ziehen also wieder gen Süden, dem Sturm entgegen.

Der Westen empfängt uns mit einem Mix aus Sonne, Regen und ordentlich Wind, der dafür sorgt, dass sich das Ganze alle paar Minuten abwechselt. Es bleibt also dabei, dass wir ein wachsames Auge auf den Himmel haben und so werden wir nur hin und wieder nass :-).  Aber die kleine Currywurst muss erstmal am Boden bleiben während wir es uns immer wieder vor unserem Panoramafenster gemütlich machen und das Schauspiel in der Bucht genießen.

Rechts und links von Kilkee gibt es die Cliff Walks, die uns immer wieder hierher ziehen. Nix lässt den Alltag so schnell vergessen, wie auf den Klippen zu sitzen, übers Meer zu schauen und den Kopf durchpusten zu lassen. Und dazu gibt es Wellen und Brandung satt :-).