Schottland 2017 – Tag 5 Isle of Skye

Der Start unserer heutigen Tagestour zur Isle of Skye wird durch zwei tierische Interventionen erheblich verzögert. Die erste findet statt als wir feststellen, dass die beiden am Haus brütenden Schwalben zwar agil genug sind, durch das gekippte Fenster INS Schlafzimmer zu kommen, aber danach zu doof um den gleichen Weg wieder RAUS zu nehmen. Da fast alle Fenster im Haus fest verbaut und nur leicht kippbar sind, bedarf es einiger Lenkungsversuche und handtuchschwingender Gymnastik, bis sie durchs Badezimmerfenster in die Freiheit fliegen.

Die zweite erfolgt keine fünfhundert Meter nach Fahrtbeginn, als wir feststellen warum die Parkplätze an der Hauptstraße so voll sind und alle durch Kameralinse oder Fernglas auf’s Wasser starren: Robben in der Bucht! Allerdings sind die Biester ziemlich gut getarnt wie sie da faul auf den vorgelagerten Steinen in der Sonne liegen und kaum zu erkennen. Bis man sich auf die kleinen Würstchen eingeschossen hat und immer mehr findet 🙂

Aber schließlich sind wir doch unterwegs und nach einigen Lochs mit teilweise für uns unausprechlichen Namen, die wir uns heute aber zumindest gemerkt haben :-),  werden wir schließlich am Loch Carron mit spiegelnden Ansichten belohnt.

Wir machen einen kleinen Schlenker nach Dornie und steuern Eilean Donan Castle an. Vielleicht erkennt der ein oder andere Leser die dreibögige Brücke, denn es diente schon in diversen Filmen als Kulisse. Passenderweise in Highlander, Rob Roy und auch in James Bond – Die Welt ist nicht genug. Unser Gezeiten – Timing lässt mal wieder zu wünschen übrig, denn es ist Ebbe und die Brücke überspannt kein schimmerndes Wasser sondern nur grau-braune algenbewachsene Steine. Da wir noch mehr Programm haben können wir nicht auf das Wasser warten sondern müssen nehmen, was der Fotostop bietet 🙂

Und dann ist es endlich soweit und wir erreichen über die schön geschwungene Brücke die Isle of Skye. Wir wissen nicht, ob es am blauen Himmel liegt oder Skye so ein Touristenmagnet ist, aber hier ist ordentlich was los auf den Strassen, die neben Autos, Bikern – mit und ohne Motor – auch Kühe und Schafe bevölkern. In Portree quälen wir uns im Schritttempo durch die Strassen und sind froh, als wir durch den Ort durch sind und die markanten Felsformationen der Trotternish Halbinsel in Sicht kommen. Allen voran die Felsnadel des Old Man of Storr. Allerdings ist der dazugehörige Parkplatz vollkommen überfüllt, die „Wildparker“ blockieren teilweise sogar die Fahrbahn. An einigen Aussichtspunkten stehen so viele Wagen und laufen so viele Leute kreuz und quer, dass wir gar nicht erst in Versuchung geraten anzuhalten. Ist aber nicht schlimm, die Gegend hat auch so noch genug zu bieten :-).

In der goldenen und blauen Stunde sind wir auf dem Rückweg und am Loch Scaven kommt die Drohne nochmal zum Einsatz und wir komplettieren unsere Highland-Erfahrung durch eine Midges-Attacke. Diese fiesen kleinen Fliegen, die über harmlose Touristen herfallen und diese zwecks Blutabnahme mit juckenden Bissen attackieren. Aber für die Kunst leiden wir natürlich gerne….

Mit dem letzten Tageslicht erreichen wir schließlich wieder Second Coast, sind aber noch zu munter um schlafen zu gehen. Nur um einige Zeit später erstaunt festzustellen, dass es gar nicht richtig dunkel wird sondern schon das erste Licht der Dämmerung über den Horizont steigt. Hier die Beweisfotos:

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