Wales 2016 – Tag 7 Snowdon

Der Morgen beginnt wolkig, aber als wir am Garth Pier in Bangor ankommen, setzt sich die Sonne durch und wir können einen schönen Spaziergang über den Pier machen. Am Eingang steht ein Kassenhäusschen, aber nur ein unübersehbares Schild verlangt den stolzen Eintritt von 50p. Wir sind gute folgsame Besucher und zahlen (für die Erhaltung des Piers). Wer den langen Weg entlang der putzigen kleinen Pavillons bis zum Ende geschafft hat, kann sich im Tearoom stärken oder so wie wir einfach ein bisschen in der Sonne sitzen :-).

Kein Urlaub in Wales ist komplett bevor man nicht auf dem Gipfel von Snowdon gewesen ist. Der „Berg“ ist quasi zum Synonym und Symbol für Wales geworden. Also müssen auch wir da rauf. Es gibt mehrere Wege nach oben, von „leicht“ & lang bis „steil“ & kurz. Oder man fährt mit der Bahn hoch 🙂 Wir sind natürlich viel zu faul für einen stundenlangen Aufstieg und entscheiden uns für die bequeme Alternative 🙂

In unserer touristischen Naivität dachten wir, wir könnten einfach zum Bahnhof gehen und ein Ticket für die nächste Fahrt kaufen. Weit gefehlt! Die Züge sind auf Tage ausgebucht. Glücklicherweise haben wir zufällig online nach den Abfahrtszeiten geguckt und dabei festgestellt, dass es nur noch zwei Möglichkeiten in dieser Woche gibt. Eine davon heute Nachmittag, die wir sofort gebucht haben. Als wir die Karten am Schalter abholen, vertröstet der Verkäufer die Dame vor uns auf die nächste verfügbare Fahrt – am Sonntag (heute ist Donnerstag).

Unsere Fahrt ist mit der Dampflok „Snowdon Lily“ aus dem Jahr 1896, inklusive der alten Holzbänke für beinlose Lilliputaner. Wir haben nochmal Glück und ein Platz bleibt leer, so dass wir dahin ausweichen können. Dann ruckelt und rattert der Zug los und schnauft sich in einer Stunde den Berg hinauf. Grandiose Aussichten garantiert, aber dreckige Scheiben und tiefstehende Sonne sind der Feind aller Hobbyfotografen 🙂

Gut durchgerüttelt kommen wir schließlich oben an und da wir über den Wolken sind, stellen sich auch die gewünschten Aussichten ein. Auf dem Gipfel selbst ist allerdings so ein Gedränge, dass wir uns die letzten 20 Stufen sparen und auf das Selfie im Getümmel verzichten :-).

 

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